Über mich

Therese Tripold

Ich bin Steirerin, 1984 in Fürstenfeld geboren.

Während meiner Ausbildung durfte ich mit Kindern aus sozial benachteiligten Familien sowie mit Kindern, die in unserer Gesellschaft als geistig und körperlich behindert gelten, und mit alten Menschen in Pflegewohnheimen arbeiten.

Ich schloß meine Ausbildung im Behinderten- und Pflegebereich ab und absolvierte weiterhin Praktika in Krankenhäusern, im Behindertenbereich, in der Tagesbetreuung und dem Wohnbereich, sowie ein Zwei-Monats-Auslandspraktikum in der Schweiz im teilbetreuten Wohnen von Erwachsenen, die teils eine psychiatrische Grunderkrankung aufwiesen oder eine Lernbeeinträchtigung hatten. Hier lernte ich agogisch zu arbeiten.

Während meiner Ausbildung lernte ich auch meine Theater- und Kommunikationsfähigkeiten kennen und schrieb meine Diplomarbeit zum Thema Kommunikation und Konfliktbewältigung über einen Herrn, den ich damals 3 Jahre lang in seinen täglichen Herausforderungen begleitete. Er war aufgrund eines Autounfalls querschnittsgelähmt und konnte seine Arme nicht bewegen. Wir verbrachten viel Zeit miteinander, unternahmen Reisen. Es war eine sehr schöne Zeit.  

Schon früh wurde mein stetiges Interesse dahinter zu schauen“ geweckt.

Beruflich habe ich verschiedenste Bereiche kennen gelernt...

…wie institutionelles und häusliches Arbeiten mit alten und behinderten Personen, Menschen mit psychiatrischen Grunderkrankungen sowie verhaltenskreativen Kindern. Die Begleitung bei Freizeitaktivitäten (Konzerte, Museumsbesuche uvm.) zählten ebenso zu meinem Aufgabenbereich wie pädagogische Maßnahmen für Klienten zu erstellen, anzuwenden und zu evaluieren.

Diverse Module bei der Pflege und Betreuung wurden von mir ineinanderfließend angewandt, wie das Kinästhetische Arbeiten, die Basale Kommunikation/ Stimulation sowie die Unterstützte Kommunikation. 

Nach meinem Umzug und der frischen Mutterschaft kehrte die Liebe zu alten Menschen wieder zurück und ich wurde mit Verhaltensveränderungen im hohen Alter und der Krankheit Alzheimer-Demenz konfrontiert. So kam die Methode der Validation in mein Leben, die ich nicht mehr missen möchte.

Die Trainerausbildung in der Validation bietet mir zusätzlich die Möglichkeit, mein bisher gesammeltes Wissen auch in der Erwachsenenbildung weiterzugeben und zu vermitteln.

Ich weiß, was es bedeutet, Selbstbestimmung und Eigenkompetenz zu erlernen, zu erleben, zu erfahren, zu erweitern und umzusetzen.

Mein privates und berufliches Leben ist von Selbstbestimmung durchwoben und das betrifft auch meine Tochter, die den Kindergarten und die Schule der Elterninitiative Verein Storchennest besucht. Im Storchennest wird meine Tochter in ihrer Entwicklung als Kind und Teenager urteilsfrei betreut und wird gemäß dem ihr eigenen Tempo und ihrem inneren Antrieb in die Welt der Erwachsenen begleitet.

Mit der Validation nach Naomi Feil und der Tanz- und Ausdruckspädagogik habe ich mich mit all meinen Erfahrungen auf zwei Teilbereiche spezialisiert.

Raum und Zeit – Meine Vision

Raum der Entfaltung – Entfaltung des Raums 
Ich möchte Menschen dabei begleiten einen geschützten Raum für sich zu haben.

Zeit der Geschenke – Geschenk der Zeit
Ich möchte Menschen die Möglichkeit bieten, sich selbst zu beschenken.

Raum der Wertschätzung
Ich möchte Menschen den Raum geben, um die Würde zu erhalten, auf die jede/r ein Recht hat.

Zeit, die vorhanden ist
Ich möchte Menschen die Zeit für ihre individuellen Bedürfnisse geben.

Wir werden frei, indem wir uns Raum und Zeit bewusst werden!

Warum Ausdruckstanz?

Durch Freude am Tanz kommst du in Bewegung und bringst deinen Körper mit all seinem Sein in den Fluss. Der Körper ist das Haus, in dem du wohnst. Schätze und achte ihn und er wird es dir danken.

Ausdruckstanz/ freies Tanzen bedarf keiner Leistung, sondern hat den alleinigen Anspruch, dass der Mensch sich als sich selbst wahrnimmt. Es geht darum, den eigenen inneren Impulsen zu folgen.

Jeder ist anders. Jeder Mensch trägt andere Vorstellungen in sich, eigene Bilder. Und für dieses „anders sein“ bietet der Ausdruckstanz Raum, das tänzerisch in Form zu bringen bzw. auszudrücken.

Rudolf von Laban, ein Bewegungsforscher, erklärt den modernen Ausdruckstanz so: durch Anregung der Phantasie wird die Kreativität des Menschen angespornt und dadurch kann das Bewegungsvokabular erweitert werden.

Für mich ist der freie Tanz eine besondere Art und Weise mich tänzerisch zu bewegen, wobei ich ganz frei und auch mir selbst Gegenüber wertfrei sein kann. Ich schenke mir damit am meisten, indem ich mir selbst begegne. 

Sei natürlich und begeistert!
Deine Natur ist deine Begeisterung!

Ich bevorzuge das Abhalten von Ganztagesworkshops, weil da genug Zeit ist, alle wichtigen Elemente zu behandeln. Die Gruppendynamik, der Partneraustausch, das Sich-allein-in-Bewegung-Erfahren. Es wirkt länger nach, ist nachhaltiger.

Tanzen ist auch etwas Sportliches, es wird aufgewärmt, es wird durch langsame Bewegungen auf natürliche Art gedehnt, die Muskeln haben Zeit sich aufzubauen. Die Seele kommt auch besser mit, wenn eine längere Zeitspanne zur Verfügung steht.

Wenn ich mir Zeit und Raum für mich – innerhalb eines Rahmens wie den Ausdruckstanz – nehme, wo ich alle Freiheiten habe, mich auf mich einzulassen, auf mein Sein und meinen Körper, dann kann der positive Gesamteffekt auf meinen Körper höher sein als durch ein klassisches Training.

Beim Tanzen kann ich zudem viel Freude empfinden und jegliche Emotionen rauslassen – ohne Furcht, spielerisch tänzerisch. 

Das ist meine Faszination, die ich gerne teilen möchte!